Fenster

Schau mir in die Augen Kleines….

Fenster, so sagt man, sind die Augen des Hauses – aus ästhetischer Sicht betrachtet!

Sie erfüllen aber auch viele wichtige Funktionen, wie Schutz vor Regen, Wind und Kälte und sie lassen Licht und Sonnenstrahlen ins Haus.

Sie haben aber auch Aufgaben, die sich dem oberflächlichen Betrachter nicht auf den ersten Blick erschließen. So sorgen sie doch für einen gewissen Luftaustausch im Haus. Nicht nur beim Lüften, sondern auch in geschlossenem Zustand. Ja, geschlossene Fenster dürfen nicht hermetisch dicht sein. Und wenn sie das sind, benötigt man eine automatische kontrollierte Lüftungsanlage. Wozu? Nun, die Feuchtigkeit, die ein Mensch täglich ausscheidet und durch Kochen, Duschen etc. erzeugt, muss irgendwie aus dem Haus. Sonst schlägt sie sich an den Wänden nieder und trägt dazu bei, dass sich gesundheitsschädlicher Schimmel bildet.

Die meisten alten Häuser besitzen heute nicht mehr ihre ursprünglichen hübschen Sprossenfenster, die für eine unkontrolliert natürliche Lüftung gesorgt hatten. Sie waren vielleicht etwas undicht und es zog durch manche Ritze. Viele Hausbesitzer meinen, sie würden sich und dem Haus etwas Gutes tun und ersetzen die alten Holzfenster gegen neue dichte Fenster, oftmals aus Kunststoff, obwohl das Holz der alten Fenster noch in Ordnung war.

Wahrscheinlich werfen diese Hausbesitzer auch Ihre Schuhe weg, sobald die Sohle abgelaufen ist – oder?

Zugige Holzfenster lassen sich mit wenig Aufwand „nachrüsten“ indem eine Silikonlippe in den Rahmen oder die Flügel eingearbeitet wird. Manch ein Fenster muss auch etwas „nachjustiert“ werden, damit es wieder gut schließt. All dies ist mit einem relativ geringen zeitlichen und finanziellen Aufwand erledigt und die 80 Jahre alten Fenster halten bestimmt noch mal weitere 80 Jahre. Wer energetisch etwas mehr tun möchte, kann die innere Scheibe des Doppelflügels gegen Wärmedämmglas austauschen lassen. So erhält man einen U-Wert entsprechend den modernen Fenstern.

Leider entscheiden sich viele Hausbesitzer für die Wegwerf-Variante, mit dem Ergebnis, dass sie die neuen dichten Fenster stundenlang gekippt lassen. Wo bleibt da der Energieeinspareffekt? Das menschliche Empfinden und der Drang nach „frischer Luft“ lassen sich eben doch nicht so leicht überlisten wie unser Verstand. Uns wird ständig weisgemacht, dass ein Fensteraustausch das non plus ultra sei auf dem Weg zum Energiesparen und Wohlfühlen in den vier Wänden. Ob das allerdings wirklich so ist, sollte jeder durch kritisches Hinterfragen für sich selbst entscheiden. Es gibt nicht nur einen Weg sondern immer eine Alternative.

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