Eine Renovierung erfolgt meist in mehreren Schritten. Zuerst geht man den Innenausbau an, damit die Bauherrschaft einziehen und sich in den eigenen vier Wänden wohlfühlen kann. Dazu gehören eine neue Heizungsanlage, evtl. neue Heizkörper, ein neues Trinkwasser- und Abwasserrohrnetz, neue Bäder. Je nach Art der vorhandenen Fenster steht evtl. ein Austausch an. Meistens genügt jedoch eine Ertüchtigung der alten Fenster. Dabei handelt es sich um Fenster aus der Vorkriegszeit aber auch um solche aus den 50er oder 60er Jahren. Diese wurden aus sehr gutem Holz vom Schreiner gefertigt mit dem Ziel, dass sie eine Ewigkeit halten sollen. Da genügt meist eine holz- und beschlagtechnische Überarbeitung und evtl. das Einbringen einer Dichtungslippe. Auch ein Austausch der Scheiben durch Wärmeisolierglas ist möglich.
Sollte der Keller geringfügig feucht sein, so reicht meist eine Gebäudehüllentemperierung im Sockelbereich entlang der Außenwände, um eine dauerhafte Austrocknung zu bekommen. Es gibt allerdings auch andere Trocknungsverfahren, die gute Erfolge erzielen.
Wenn dann auch die alte Holztreppe neu aufgearbeitet ist, ein neuer Fußbodenbelag eingebracht ist, die Decken und der Stuck glatt verspachtelt sind und die Wände neu tapeziert oder verputzt sind, ist der erste Teilschritt fertig und die Bauherrschaft kann einziehen.
Dann erfolgt der zweite Teilschritt, bei dem das Dach gedämmt wird. Meist sind die 80 Jahre alten Tonziegel in solch einem guten Zustand, dass ich dazu rate, sie wieder zu verwenden.
Die Fassade wird in diesem Schritt meist auch renoviert. Eine Gewebespachtelung bei der ein Armierungsgewebe eingespachtelt wird, bevor der Oberputz draufkommt und ein neuer Anstrich runden das Ganze ab.
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